Alle hier beschriebenen Wirkungsweisen entstammen Überlieferungen. Räuchern ist kein Heilmittel. Für derartige Wirkungen geht bitte zum Arzt oder Heilpraktiker. Alle Harze, Hölzer und Kräuter sind nicht zum Verzehr sondern nur zum Räuchern bestimmt.
Inhalt
Alant -Elecampane- (Inula helenium)
Duft/Geruch: Riecht etwas nach Banane; fein-weihrauchartiger, schwach veilchenähnlicher, kampferiger Duft.
Alanträucherungen helfen in Zeiten von Traurigkeit, Melancholie, Niedergeschlagenheit und depressiver Stimmung.
Alant symbolisiert die Kraft der Sonne und war Bestandteil von Räuchermischungen, die am Sonnwendfest verwendet wurden; zum Räuchern gut in Verbindung mit Harzen, Himbeere, Hamamelis, Diptam, Salbei u.v.a.
Andorn -Horehound- (Marrubium vulgare)
Duft/Geruch: Andorn riecht leicht nach Wermut
Mischt sich zum Räuchern gut mit Eisenkraut, Hamamelis, Rhododendron, Rainfarn, Dammarharz u.a.
Im Volksglauben galt der Andorn als hexenvertreibend, besonders dann, wenn er in der Johannisnacht verräuchert wurde.
Angelikawurzel -Angelica- (Angelica archangelica)
Duft/Geruch: Eigengeruch ziemlich schwer, herb, krautig, heftig.
Starke Schutzpflanze, soll helfen, unsere spirituellen Kräfte zu verstärken, gibt Wiederstandskraft und Vertrauen in sich selbst; Förderung von Heilungsprozessen. Auch Engelwurz genannt. Besser nur in Mischungen verwenden.
Apfel -Apple- (Malus communis)
Duft/Geruch: Angenehmer Bratapfelduft.
Inspirierend und anregend, wird vor allem in Liebesräucherungen verwendet.
Baldrian -Common valerian- (Valeriana officinalis)
Duft/Geruch: Eigenduft sehr extrem und rauchig.
Wird bei Geisteraustreibung verwendet, soll Vieh und Mensch vor Verzauberung bewahren.
Basilikum -Sweet basil- (Ocimum basilicum)
Ayurvedisch auch als Tulsi bekannt
Positivierend und aufbauend; klärt die Gedanken; wirkt gegen Überarbeitung und Stress, lässt Selbstvertrauen wachsen; erschließt ungeahnte Kraftquellen; vertreibt böse Geister, soll vor allem Übel beschützen.
Mit Ysop, Salbei, Lemongrass, Majoran zusammen verräuchern. Verstärkt die Wirkung und duftet angenehm.
Beifuß -Mugwort- (Artemisia vulgaris)
Duft/Geruch: würzig-krautiger Duft
Hellsehen, zum Bannen böser Elemente, allgemeines Schutzkraut.
Beifuß wurde im Okkultismus der Venus zugeordnet. Das Räuchern mit Beifuß geht auf germanische und keltische Rituale zurück. Der Teufel fürchtete den Beifuß und böse Geister hatten keine Chance in ein Haus einzudringen. In England heißt Beifuß heute noch witch herb – Hexenkraut.
Die Schamanen Indiens mischen Beifuß zum Räuchern mit Wacholderholz, Mastix, Patchouli, Sandelholz und Weihrauch
Beinwell -Comfrey- (Symphytum officinalis)
Desinfizierende, reinigende Wirkung.
Apothekenpflichtig, nicht im normalen Räucherhandel erhältlich – oder selber sammeln.
Benzoe -Benzoin- (Styrax tonkinensis Craib., Styrax benzoin Dryand.)
Duft/Geruch: Schokoladig-süß-balsamische Note, angenehm zartes Vanillearoma
Harmonisierend, ausgleichend, entspannend, heilsam bei seelischen Verletzungen
Bernstein -Amber- (Succinum)
Duft/Geruch: Kräftiges, herb-würziges Aroma, verbrennt mit rötlich-bläulicher Flamme.
Wirkt ionisierend auf die Raumluft, stark reinigend, aufbauender und stärkender Einfluß bei Überempfindlichkeit des Nervensystems sowie bei Ermüdungs- und Erschöpfungszuständen, abwehrend, schutzbringend.
Bernstein lässt sich gut mit Weihrauch, Zeder, Myrrhe, Benzoe, Moschuskörnern, Sandelholz u.a. verräuchern.
Bernstein ist ein fossiles Harz, das von Bäumen des Tertiär (vor 50-15 Millionen Jahren) tropfte. Es wurde von Flüssen ins Meer gespült und dort unter Sediment begraben. Später gab das Meer das Harz in Form von Bernstein frei.
Zum Räuchern wurde Bernstein in Griechenland viel verwendet. Der Sonnenstein, wird das Harz auch genannt. Bernstein war beliebter Bestandteil der Tempel- und Heilräucherungen.
Bilsenkraut -Henbane- (Hyoscyamos niger)
Duft/Geruch: Der Rauch riecht nach verbranntem Laub, nicht unangenehm, aber auch nicht angenehm.
Stark bewusstseinsverändernd, halluzinogen.
Im Mittelalter wurde Bilsenkraut in den Badehäusern auf die glühenden Kohlen gestreut, um die erotische Atmosphäre anzuheizen. Die Schamanen in Ostafrika räuchern das Kraut um halluzinogene Wirkungen zu erzielen. Dieses Ritual heißt „folge dem Vater“, weil die Ahnengeister dem Betreffenden so seine Feinde offenbaren. Die Kelten räucherten „Beleno“ dem Orakelgott Belenos zu ehren. Der Rauch versetzte die Druiden und Barden in die Astralwelt. In Indien wird Bilsenkraut anstelle von Opium als Rauschmittel verwendet und der Rauch inhaliert. In China wird der Rauch bei Husten, Asthma, Rheuma und Totenbeschwörung verräuchert. Dazu wurde nach folgendem Rezept ein Räucherpulver gemörsert: 1 Teil Asant, 1 Teil Weihrauch, 4 Teile Bilsenkraut, 1 Teil Koriander und 1 Teil Zimtrinde.
!!!! Bilsenkraut darf ausschließlich nur als Räuchermittel verwendet werden, denn bei innerlicher Einnahme kann der Tod durch Atemlähmung sehr schnell eintreten.!!!!!
Bockshornkleesamen -Fenugreek- (Trigonella foenum graecum)
In China, Indien, Griechenland und Ägypten wurde Bockshornklee in vielen Ritualräucherungen wegen seines Aromas verwendet.
Auch Fenugreek genannt. Seine ursprüngliche Heimat ist das Mittelmeergebiet. In der Regel wird er angebaut, gelegentlich findet man ihn auch verwildert. Bockshorn passt gut mit Myrrhe, Opoponax, Copaivabalsam, Sandelholz, Aloe, Thymian u.a. zusammen.
Burgunderharz (Resina pini burgundica)
Duft/Geruch: kräftig würziger Geruch nach Nadelbäumen, starke Rauchbildung
Desinfizierend, keimtötend, stärkend, aufbauend, leichte Reinigungswirkung
Das Harz wird aus Rottannen- (Fichtenart) gewonnen. Wurde früher als Weihrauchersatz verwendet.
Cascarilla (Croton eluteria)
Duft/Geruch: Würzig-aromatischer, warm-holziger erdiger Geruch
Vertreibt Antriebslosigkeit und Resignation, stärkt den Mut und die Leidenschaft, stimuliert das Gemüt
Verwendung als aromatischer Bitterstoff und Tonikum. Pur verräuchert brennt sie mit einigem Qualm.
Cassiarinde -Cassia- (Cinnamonum cassia)
Duft/Geruch: Sehr aromatischer, warm-weicher Duft
Wirkt erwärmend und leicht aphrodisierend; bringt Glück ins Haus; sorgt in Mischungen mit schweren, intensiven Düften für Ausgleich; positiv bei Gefühlskälte, nervösen Spannungen und Angstzuständen
Colophonium, Kiefernharz -Colophonium, pine- (Pinus cembra)
Duft/Geruch: Balsamisch-warmer, leicht zitroniger, harziger Duft
Schutz vor magischen und krankmachenden Praktiken, herzstärkendes Mittel, antiseptisch, wärmend, stärkend.
Auch als Geigenharz bekannt.
Copaivabalsam -Copaiba balm- (Copaifera officinalis u.a.)
Duft/Geruch: Mild, süß, balsamisch-pfeffrig
Liesesrituale, Raumluftverbesserung, Reinigungszeremonien
Besser in Mischungen zu verwenden, da pur sehr starke Rauchentwicklung
Copal- Arten (Agathis dammara, Copal manila, Protium copal, Bursera graveolens)
Copal blanco oder Copal Manila
Duft/Geruch: Fein, leicht zitronig, etwas waldig
Erfrischend und reinigend
Reinigungs- und Segnungszeremonien. Öffnet Wahrnehmung für das Göttliche.
Copal oro
Duft/Geruch: Warmer, harziger Duft
wirkt klärend, aufbauend, stimmungsaufhellend
Heilige Substanz im Sonnenkult der Maya. In Mexiko nimmt Copal den gleichen Stellenwert ein, wie bei uns der Weihrauch.
Copal negro
Duft/Geruch: Mystischer, balsamischer, erdiger Duft, der die tiefsten Schichten der Seele erreicht.
Bringt uns mit den dunklen Seiten unseres Seins in Verbindung, hilft in Lebenskrisen wieder den richtigen Weg zu finden
Damiana -Damiana- (Turnera diffusa)
Duft/Geruch: Angenehm krautiger und süßer Wohlgeruch
Stimmungsaufhellend, erotisierend
Wurde gegen Asthma verwendet. Damiana kann sehr gut pur verräuchert werden, macht sich aber auch in Mischungen mit Goldmohn, Schachtelhalm, Helmkraut, Eisenkraut und Harzen sehr gut.
Dammar -Dammar- (Canarium strictum Roxb., Shorea wiesneri Schiffn.)
Duft/Geruch: Zitrusartiger, feiner Duft
Bei Schwermut, Melancholie, Trübsal und Traurigkeit hilft Dammar die bedrückenden Emotionen dem Rauch zu übergeben.
Steht für das Element Luft.
Drachenblut -Dragon’s Blood- (Daemenorops draco Bl.)
Duft/Geruch: Herb-würziger, etwas brenzliger Geruch
Schutz- und Opferräucherungen exorzistische Austreibungen, für Liebes- und Fruchtbarkeitsräucherungen; der Rauch färbt sich rot
Eberesche -Rowan- (Sorbus aucuparia)
Heilung, Schutz, Steigerung übersinnlicher Kräfte.
Eichenrinde -Oak- (Quercus)
Duft/Geruch: Warm-würziger Holzduft, erinnert an prasselndes Kaminfeuer
Macht, Erfolg, Ruhm, Härte, Kraft, langes Leben, Charakterstärken, Gerechtigkeit
Die Eiche ist ein uralter Kultbaum. Sie war dem Gott Donar geweiht und wurde verräuchert, um Hexen und Teufel abzuhalten. Auch den Kelten war die Eiche heilig. Sie nannten sie Dair. Aus diesem Wort leitet sich der Begriff Druide ab. Die Druiden waren die geistigen und kultischen Führer der Kelten. Die Eiche ist fast in ganz Europa verbreitet und wächst in Laubmischwäldern oder reinen Eichenwäldern.
Mischen z.B. mit Kiefer, Fichte, Guajak, Copaivabalsam, Weide, Pfefferminze, Erdrauch, Boldo u.a.
Eichenmoos -Oakmoss- (Evernia prunasti, Evernia furfuraceae)
Eisenkraut -Vervain- (Verbena officinalis)
Duft/Geruch: Frisch-zitronig, leicht krautig
Anziehen von Wohlstand, Schutzzauber; macht empfänglich für Wahrträume; bewahrt vor Alpträumen; hilft in Zeiten großer Erschöpfung; für Weissagungen
Eisenkraut ist eine der 12 magischen Pflanzen der Rosenkreuzer und wird dem Planeten Venus zugeordnet. Auch die Kelten sprachen diese Pflanze heilig. Die Barden verwendeten sie um göttliche Inspiration zu empfangen und die Seher tranken einen Sud davon, um die Zukunft voraussagen zu können. Für die Druiden war es eine Zauberpflanze.
Eisenkraut gedeiht überall in Europa; volkstümliche Namen deuten auf keltische Vergangenheit hin: Druidenkraut, Sagenkraut, Traumkraut.
Eisenkraut wird gerne mit Weihrauch, Tolubalsam, Elemi, Yohimbe, Zeder u. a. gemischt und verräuchert.
Elemi (Canarium luzonicum Gray)
Duft/Geruch: Zitrusartig, waldig, mastix-ähnlich; mit einem Hauch von Fenchel, Weihrauch und Gras
Klärend, erfrischt, inspiriert, schärft die Sinne, reinigend, stimmungsaufhellend; energetisierend
Elemi wird in vielen traditionellen Räuchermischungen als energetischer, klärender Zusatz gebraucht. Es aktiviert die Chakren und soll die Hellsichtigkeit fördern. Elemi wirkt stärkend, ausgleichend, meditationsfördernd und vermittelt einem träge gewordenen Geist neue Impulse. Zur Begleitung von Meditationen und Yogaübungen.
Elemi mischt sich zum Räuchern hervorragend mit Myrrhe, Weihrauch, Rosmarin, Lavendel, Salbei, Zimt, Lemongras u. a.
Erdrauch -Fumitory- (Fumaria officinalis)
Duft/Geruch: Stechender Geruch, reizt die Augen, wenn er alleine verbrannt wird.
Wirkung: Austreiben böser Geister und Teufel.
Uraltes keltisch-germanisches Räuchermittel. Unbedingt mit Kampfer oder Weihrauch mischen.
Eukalyptus (Eukalyptus globulus)
Duft/Geruch: Kräftig-frisch, an Kampfer erinnernd
Wirkt reinigend auf die Raumluft, beschleunigt Heilungsprozess insbes. bei Erkältungen, erhöht die Konzentration, vertreibt böse Geister und Dämonen
Farn -Fern-
Zauber neutralisieren, Liebeszauber, Geld herbeirufen.
Fichte -Spruce- (Picea abies, Picea excelsa)
Duft/Geruch: Sehr „grüner“ waldiger, erdiger Duft
Erdend, Reinigung, Desinfektion
Ersatzweise können Kiefern- oder Piniennadeln verbrannt werden
Flieder -Lilac- (Syringa spp.)
Schutz, Reinigung
Galbanum (Ferula galbaniflua)
Duft/Geruch: Aromatisch-würzig-bitter-süßer Räucherstoff, der einen scharfen und kräftigen Duft entfaltet
Starkes Mittel mit Tiefenwirkung: löst verkrustete Denkstrukturen auf und löst tief wurzelnde seelische Verspannungen
Auch Mutterharz genannt
Galgant -Galangal- (Alpina officinarum, Alpina galanga, Kaemferia angustifolia)
Duft/Geruch: Angenehm leichte, scharfe Würze, ingwerartig, pfeffrig
Stärkend, vitalisierend, anregend
Steht mit seiner wärmenden Kraft für das Element Feuer. Galangal passt gut mit Färberdistel, Thymian, Salbei, Beifuß, Angelika, Kalmus, Süßholz u. a. zusammen.
Geißblatt -Honeysuckle- (Lonicera caprifolium)
Zieht Geld an, verstärkt übernatürliche Kräfte.
Gewürznelke (Nelke) -Clove- (Eugenia caryophyllata, Syzigium aromaticum)
Duft/Geruch: Typisches Aroma
Desinfektion, Abwehr lästiger Insekten, Reinigung der Aura, stärken das Selbstwertgefühl, leicht aphrodisierende Wirkung, vertreiben böse Geister, ziehen Glück und Wohlstand an
In asiatischen Räucherstäbchen sind Nelken ein unverzichtbarer Bestandteil. Ansonsten wohlbekannt als Gewürz…
Guajak (Guajacum officinale, Lignum sanvtum, Bulnesia sarmienti)
Duft/Geruch: Holziger, warmer, würziger Duft; benzoeähnlich
Anregend, lustvoll stimulierend
Das Guajakholz hat bis heute in der indianischen Medizin einen wichtigen Platz als Räucherstoff bei Erkältungen und als Aphrodisiakum behalten. Da das Holz so extrem hart ist, glaubten die Männer, dass sich die Härte des Holzes sozusagen sympathiemagisch auf ihr schlaffes Glied übertragen lasse.
Guggul, Bdellium (Commiphora mukul, Boswellia serrata (Indien))
Duft/Geruch: äußerst aromatischer, leicht süßlicher Duft
Heilsame Wirkung bei Erkrankungen der Atmungsorgane, seelischer Instabilität und Stress.
Aphrodisiakum. Für magische und spirituelle Zwecke seit jeher verwendet.
Auch indische Myrrhe genannt. Wird viel im Ayurveda verwendet. Auch für Räucherungen am Abend, da er die Dämonen der Nacht vertreibt und einen ruhigen, erholsamen Schlaf verspricht.
Gummi Arabicum -Acacia, Gum Arabic- (Acacia senegal)
Duft/Geruch: Sanft und fein, kaum Eigengeruch, ganz leicht nach Holz
Stärkt Sensibilität und Einfühlungsvermögen.
Verwendung als Fixiermittel in Räucherkegeln. Trägersubstanz für das Einarbeiten ätherischer Öle in Räuchermischungen. Gummi Arabicum wird als Sammelname für verschiedene Akazienarten verwendet. Akazien, die dieses Harz liefern, waren im Mittelalter schon gut bekannt. Das Gummi wurde nicht nur in Räuchermischungen, sondern vor allem medizinisch genutzt. Es ist als Trägersubstanz ideal geeignet. Das Harz eignet sich hervorragend zum Mischen mit fast allen Räucherstoffen.
Habichtskraut -Mouse-ear hawkweed- (Hieracium pilosella)
Duft/Geruch: Scharfer, würziger Duft
Mit diesem Kraut werden Reinigungsräucherungen vorgenommen, denn diese Pflanze vertreibt Viren und Bakterien. Es sorgt für Wohlbefinden und Zufriedenheit.
Kann zur Entspannung und Bewusstseinserweiterung geraucht werden. Habichtskraut kann mit Boldo, Eukalyptus, Lavendel, Sage, Pfefferminze, Enzian u. a. verräuchert werden.
Hanf -Hemp- (Cannabis sativa)
Wird zusammen mit anderen Räuchermitteln (meist auch Beifuß) eingesetzt um die psychischen Zentren zu öffnen.
High John the Conqueror (Ipomoea purga, Ipomoea jalapa)
Geld anziehen, Liebe und Erfolg bringen, Zauber und Verzauberung brechen und zerstören.
Huflattich -Coltsfoot- (Tussilago farfara)
Duft/Geruch: Wenig Eigengeruch
Huflattich wurde wegen seiner antiseptischen, zusammenziehenden, stärkenden und reinigenden Wirkung verräuchert; Frieden herbeiführen, Liebe entfachen.
Huflattich wurde schon von Hippokrates als Hustenmittel gebraucht. Dioskurides empfahl den Rauch der angezündeten Blätter bei trockenem Husten und Schweratmigkeit.
Huflattich passt gut mit Salbei, Hamamelis, Rhododendron, Berberitze, Sage, Ringelblume, Johanniskraut und Copal zusammen.
Ingwer -Ginger- (Zingiber officinale)
Duft/Geruch: Scharfer, würziger Duft
Wirkung: Weckt die Lebensgeister und entfacht das Feuer der Liebe
Steht für das Element Feuer
Iriswurzel, Veilchenwurzel -Orris root- (Iris germanica, Iris florentia)
Duft/Geruch: Feines mildes Aroma
Unterstützt Empfindungsfähigkeit und Feingefühl, mildert seelische Spannungen, wirkt allgemein harmonisierend. starker Liebeszauber, der zusammenführt, was zusammengehört.
Die Wurzel wird bis zu 6 Jahre gelagert, erst dann entwickelt sich der veilchenartige Duft, von dem auch der zweite, eigentlich fälschliche Name „Veilchenwurzel“ herrührt.
Jasmin -Jasmine- (Jasminum grandiflorum)
Duft/Geruch: Der Duft des Jasmin ist eher mit ätherischen Ölen in eine Mischung einzubringen.
Jasmin erzeugt ein Gefühl von Zuversicht und Optimismus. Es hilft vergessen von negativen und unangenehmen Dingen. Jasmin steht für Liebe und Erotik, wirkt aphrodisisch und sinnlich. Die Blüten werden ihres Symbolgehalts wegen in Mischungen verwendet.
Jasminblüten verlieren beim Räuchern ihren zarten Eigenduft fast völlig, deshalb ist es sinnvoll, sie mit Sandelholz, Rose, Salbei, Zimt, Nelke, Koriander u. a. zu mischen.
Johanniskraut -St. John’s Wort- (Hypericum perforatum)
Duft/Geruch: An frisches Heu erinnernder würziger Duft
Wirkt antidepressiv, stimmungsaufhellend, wird von alters her zum Bannen von bösen Geistern und Dämonen verwendet
Wurde es an Johanni (24. Juni) gesammelt, galt es als besonders heilkräftig. Ein Kranz aus dem Kraut am Sonnwendfest gebunden und übers Hausdach geworfen, sollte vor Blitz, Feuer, Dämonen und dem Teufel schützen. Für diesen Zweck und für Liebesorakel wurde das Kraut in Böhmen und Bayern verräuchert.
Johanniskraut wächst an trockenen, warmen Wegrändern, Waldrändern, an Gebüschsäumen, auf lichten Waldwiesen und Brachflächen. Es ist fast in ganz Europa und Westasien verbreitet.
Johanniskraut passt gut zu Goldrute, Brennessel, Eibisch, Berberitze, Huflattich u.a.
Kalmus -Calamus, Sweet flag- (Acorus calamus)
Duft/Geruch: Warmer, holzig-würziger, leicht bitterer Geruch
Zeichnet sich durch seinen feurigen Aspekt aus, wirkt stärkend, Streß abbauend und leicht aphrodisierend; eine geistig aufhellende und stärkende Wirkung
Kalmus passt z.B. gut mit Zimt, Labdanum, Weihrauch, Patchouli, Zeder, Sandelholz zusammen.
Kamille -Camomilla- (Chamomilla recutita)
Duft/Geruch: Sehr feiner sanfter Duft, süßlich, warm-krautig
Heilend, in Mischungen zur Beruhigung, Entspannung, Meditation, gegen Ängstlichkeit, Ärger, Trauer. Für Segnungszeremonien, für Gebete um finanziellen Erfolg
Kamillegrus bzw. die Köpfchen verwenden. Kamille passt u.a. zu Lavendel, Patchouli, Rose, Majoran, Tolubalsam.
Kampfer -Camphor- (Cinnamonum camphora)
Duft/Geruch: Sehr frischer minziger, typischer Eigenduft
Fördert Konzentration, klärt den Geist, desinfiziert die Raumluft, stärkend und heilsam, besonders für die Atemwege, duldet keine negativen Schwingungen, dämpft die Liebeslust
Kampfer wird gerne mit Erdrauch, Weihrauch, Benzoe, Ginster, Tolubalsam, Pfefferminze, Traumkraut u. a. verräuchert. Der echte Borneokampfer ist schwierig zu bekommen und außerordentlich teuer, heutzutage wird überwiegend synthetisch hergestellter Kampfer verwendet, denn er hat die selben Eigenschaften wie Borneokampfer und ist wesentlich preiswerter.
Kardamom -Cardamom- (Elettaria cardamomum)
Duft/Geruch: Intensiver, exotischer, süßlich-würziger und frischer Duft
Stärkend, energetisierend, appetitanregend, weckt die Lebensgeister und stärkt das Selbstbewusstsein
Der süßwürzige, typische Kardamomduft vermischt sich gut mit Rose, Weihrauch, Orange, Zimt, Nelke, Labdanum, Zeder, Ingwer, Tonka, Amberbaum, Copaivabalsam u. a. und ergibt eine wohlriechende Räucherung.
Kiefer -Pine- (Pinus sylvestris)
Duft/Geruch: Harz und Nadeln Eigenduft der Kiefer
Bringt Seele und Geist in Einklang, entspannt und kräftigt die Nerven
Saturn und Merkur zugeordnet.
Trockene Kiefernnadeln brennen lichterloh -> in Mischungen verwenden
Koriander -Coriander- (Coriandrum sativum)
Duft/Geruch: Süßer, holzig-würziger, leicht moschusartiger Duft
Gemüt: anregend, erwärmend. Geist: klärend, reinigend. Verstärkt unsere Energie, hilft bei Problemlösungen.
Auch als Gewürz. Pulver lässt sich beim Räuchern besser mischen als ganzer Samen.
Labdanum (Cistus labdaniferus, Cistus creticus)
Duft/Geruch: Vielschichtiger Duft mit mannigfaltigen Nuancen, die an Ambra und Moschus erinnern
Stark erdend, Seelenbalsam, der uns in seinen warmen, weichen, moorigen Eigenschaften einhüllt
Es mischt sich zum Räuchern gut mit Kalmus, Opoponax, Lavendel, Zeder, Sandelholz, Patchouli, Adlerholz, Rose, Tragant, Myrrhe u. a.
Lavendel -Lavender- (Lavendula angustifolia Mill.)
Duft/Geruch: Zarter Eigenduft
Belebt, klärt, reinigt; stark desinfizierend; Frieden stiften, Gefühle besänftigen
Farbtupfer für Räuchermischungen.
Lavendel kann sehr gut pur verwendet werden. Der Eigenduft ist angenehm, macht sich aber auch im Mix mit Zeder, Nelke, Salbei, Kiefer u. a. sehr gut.
Lemongrass, Zitronengras (Cymbopogon citratus)
Duft/Geruch: Aromatisch duftender, zitroniger Rauch
Zieht positive Energien an; Loslassen, Heiterkeit, Leichtigkeit; beruhigt das zentrale Nervensystem; stimmungsaufhellend
Lemongrass oder Zitronengras wurde in der traditionellen Medizin Indiens bei Infektionskrankheiten und Fieber eingesetzt.
Lemongrass kann allein verräuchert werden. Es mischt sich gut mit Mastix, Lavendel, Eisenkraut, Helmkraut, Sadebaum, Kornblume.
Löwenzahn -Dandelion- (Taraxacum officinale)
Soll übersinnliche Fähigkeiten verstärken.
Löwenzahn gehört zu den dem Gott Belenos geweihten Pflanzen.
Lorbeer -Bay, Laurel- (Laurus nobilis L.)
Duft/Geruch: Lorbeer sollte nur in Mischungen verbrannt werden, sein Rauch ist ziemlich beißend, da die Blätter bis zu 30 % fettes Öl enthalten.
Reinigung und Weissagung. Lorbeer wirkt stimmungsaufhellend und klärend, steigert die Fähigkeit außersinnlicher Wahrnehmungen und Kräfte und hilft gegen negative Gedanken und Einflüsse.
Er verbreitet eine belebende, feierliche und würdevolle Stimmung und wird bei Minderwertigkeitsgefühlen gebraucht. Passt gut zu Kiefer, Zeder, Wacholder, Stechapfel, Salbei, Weihrauch u. a.
Mädesüß -Meadowsweet- (Filipendula ulmaria)
Duft/Geruch: Blüten: lieblicher Duft harmonisieren, schaffen friedliche Stimmung. Kraut: würzig-krautig, tabakartig, reinigt nach Streit die Atmosphäre und besänftigt die Gemüter.
Beides wird in Liebesräucherungen verwendet. Mädesüß war schon den keltischen Druiden heilig, als Kult- und Heilpflanze.
Mandelbaumharz (Resina amygdalus)
Duft/Geruch: Sanftes, fruchtiges Aroma, das an Nüsse und Karamel erinnert
Anregend, Liebesräucherungen
Bindemittel statt Gummi arabikum oder Traganth. Wird von verschiedenen Fruchtbäumen gewonnen
Mastix (Pistacia lentiscus)
Duft/Geruch: Zitronig, frischer, fruchtiger, unaufdringlicher Duft
Erhöht Kraft und Intuition, wird verbrannt um Visionen zu erhalten oder hellseherische Fähigkeiten zu fördern, wichtiger Bestandteil von Anrufungsräucherungen
Mastix verbrennt mit einer weißen Rauchentwicklung und mischt sich gut mit Dammarharz, Weihrauch, Lavendel, Orange, Lemongras, Poleiminze u. a.
Melisse -Melissa, Lemon Balm- (Melissa officinalis, Melissa citridora)
Duft/Geruch: Aromatisch-würziger, leichter, zitroniger Duft, der beim Räuchern nicht unbedingt zur Geltung kommt
Frohsinn, Freude, Freundschaft, soll Geld anziehen und ist seit alters her in Erfolgs- und Reichtumsräucherungen zu finden; Entspannung und Beruhigung, stärkt bei nervlicher Belastung das Immunsystem, bei Melancholie stimmungsaufhellend
Mistel -Mistletoe- (Viscum album)
Vertreiben negativer Schwingungen, vor Blitzschlag, Feuer, Krankheit, Unglück, Mißgeschick schützen, wunderbare Träume bewirken; verstärkt und unterstützt alle magischen Handlungen.
Moschuskörner -Ambrette- (Abelmoschus moschatus, Hibiscus abelmoschus) Moschuskraut (Adoxa moschatellina)
Duft/Geruch: Moschusartiger schwerer blumiger balsamisch-süßer Duft
Wirkt anregend und stimmt lustvoll
Muira Puama, Potenzholz (Liriosma ovata)
Duft/Geruch: Euphorisierend und aphrodisierend
Tee, alkoholischer Auszug, Räucherung. Dient der Potenzstärkung und der Beseitigung von erotischen Verklemmungen, Lustempfinden wird gesteigert, Unfruchtbarkeit wird behoben.
Muskat -Mace- (Myristica fragrans)
Duft/Geruch: Typischer Muskatduft
erzeugt starke Visionen, fördert Hellsichtigkeit, verleiht Kraft, Stärke, Mut, stimmungsaufhellend, beruhigend, beeinflusst Träume
Wirkt in großen Mengen halluzinogen.
Bei Überdosierung können Unwohlsein und Übelkeit, gefolgt von starken Magenkrämpfen auftreten!!
Muskatblüte, Macis (Myristica fragrans)
Duft/Geruch: Duftet vollaromatisch würzig fruchtig
Myrrhe -Myrrh- (Commiphora myrrha, Commiphora molmol, Commiphora abyssinica)
Duft/Geruch: Bitter-scharfer, würzig-herber und harziger Duft
Starke heilende Eigenschaften; Segnung von Amuletten, Edelsteinen, Ritualgegenständen; verbindet einzelne Stoffe zu einem Ganzen; Schutz- und Reinigungsräucherungen
Zu Zeiten der Bibel war Myrrhe das beliebteste und kostbarste Harz.
Myrte -Myrtle- (Myrtus communis)
Duft/Geruch: Angenehm frischer, süßkrautiger Duft
steht für Liebe, Reinheit, geistige Klarheit und Frieden; Spirituelle Reinigung von Räumen; fördert Aufmerksamkeit und Konzentration
Der Göttin Aphrodite geweiht. Mysterienpflanze, wurde für Prophezeiungen verwendet. Steht für Schönheit, Grazie, Liebe, wird als Pflanze traditionell in Brautkränzen-/Sträußen verwendet. Symbol für Frieden.
Duft/Geruch: Schwerer, warm-rauchiger, erdiger Duft
Beruhigend und entspannend, angenehme Atmosphäre
Duftlieferant für Kosmetikindustrie; Ayurveda. Wurzel wird schon in Ägypten und im Hohelied Salomons erwähnt
Narde -Spikenard- (Nardostachys jatamansi)
Opoponax (Opoponax chironicum Koch, Commiphora erythraea)
Duft/Geruch: Duftet weniger bitter als Myrrhe und erinnert an den Geruch von Wald und Pilzen; duftet würzig, warm und animalisch-holzig
Erdend, reinigend, regt die Selbstheilungskräfte an
Wird auch weibliche Myrrhe genannt. Opoponax ist seit dem Altertum als Reinigungs- und Desinfektionsmittel sowie als Räucherstoff in Gebrauch.
Es mischt sich gut mit Salbei, Koriander, Weihrauch, Sandelholz, Fichte, Klatschmohn, Zeder u. a.
Orangenschalen -Orange peel- (Citrus aurantium)
Duft/Geruch: Süßlicher, fruchtig-frischer orangiger Duft
Nimmt Problemen und Gefühlen die Schwere; vermittelt Wärme, Heiterkeit, Mitgefühl; nimmt Angst vor neuen unbekannten Situationen wirkt harmonisierend, stoffwechselanregend, bei Schlaflosigkeit, schlechter Durchblutung.
Wehrt Insekten ab.
Palo Santo -Holy Stick- (Bursera graveolens)
Duft/Geruch: Süss mit einem Anflug von Kokos, sinnlich
Palo Santo ist ein Trockenwaldbaum aus Peru. Er gilt als starker Baum, der unter harten Bedingungen gedeiht. Der Geruch ist mit kaum etwas anderem vergleichbar. Es wird geräuchert, um spirituelle Augenblicke, Meditation und Kontemplation zu vertiefen. Es hilft negative Schwingungen und Energie zu vertreiben. Palo Santo ist für Südamerika das, was Sandelholz für Asien ist. Einer der wahrhaft königlichen Räucherschätze der Welt.
Passionsblume -Passion flower- (Passiflora incarnata)
Beruhigende Wirkung, bringt Frieden; Freunde gewinnen; fördert Verständnis.
Patchouli -Patchouly- (Pogostemon cablin)
Duft/Geruch: Holzig-erdiger, leicht krautiger schwerer Duft, sinnlich
Wird in Kompositionen verwendet, die die Liebe fördern; wirkt anziehend; absolut erdend
Patchouli ist der ‚direkte Weg zu Mutter Erde‘
Perubalsam (Myroxylon balsamum var. pereirae)
Duft/Geruch: Angenehm harmonischer vanilleartiger, balsamischer Duft
Wärmend und einhüllend; stärkt die Lebensgeister; Wohltat für verletzte Gemüter.
Ganz zum Schluss zugeben bei Mischungen! Entwickelt alleine geräuchert starken Rauch! Nur als Essenz in zähflüssiger Form erhältlich.
Pfefferminze -Mint- (z.B. Mentha piperita)
Duft/Geruch: Der bekannte frische Duft
Reinigung, Heilung, Erhöhung der Konzentration und allgemeine Vitalität
Bei den alten Griechen fester Bestandteil des Totenkultes, wurde auf Gräbern angepflanzt und den Verstorbenen geopfert.
Piment -Allspice- (Pimenta amoni)
Duft/Geruch: Ähnlich beißender Geruch wie Pfeffer
Antiseptisch, wärmend, anregend: macht uns mutig, weckt den Kampfgeist; Anziehen von Geld und Glück
Bevorzugt in Mischungen verwenden
Propolis
Duft/Geruch: Warmer, balsamischer, honigartiger Duft beim Räuchern
Bestandteil von Räucherungen, die uns mit den heilenden Kräften der Natur in Verbindung bringen können
Kittharz der Bienen, dunkelbraune, zähe, feste Masse. Zum Räuchern feine Stücke abschaben
Quebrachorinde (Aspidosperma quebracho)
Ritualräucherungen; Kommunikation mit Tiergeistern.
Rose -Rose- (Rosa damascena)
Duft/Geruch: Pur kein lieblicher Rosenduft beim Räuchern! Wer diesen möchte ist mit echtem ätherischem Rosenöl besser bedient.
Liebesräucherungen, Meditation und Gebet, unterstützt Einfühlungsvermögen und Güte; wirksam gegen Missgunst, Eifersucht, Neid, Venus, der Göttin der Liebe und Schönheit geweiht.
Rosmarin -Rosemary- (Rosmarinus officinalis)
Duft/Geruch: Kraftvoller Duft
Heilsam und reinigend; positive Wirkung auf Konzentrationsfähigkeit; stärkt das Gedächtnis; bringt Trost und Glück; für alle Räucherungen, die mit dem Element Wasser zu tun haben.
Im Freien zieht der Rauch Elfen, Feen und Naturgeister an.
Safran -Saffron- (Crocus sativus)
Duft/Geruch: Eigentümlich würziger heißer Duft
Durch berauschende Wirkung fördert Safran
Hellsichtigkeit und Zukunftschau -> Orakel- und Visionsräucherungen;
anregende Eigenschaften -> Liebesräucherungen
Wird wegen seines hohen Preises eher selten verwendet, auch wenn er in Rezepten öfters drin steht.
Salbei -Sage- (Salvia officinalis)
Duft/Geruch: Krautig-süßer, typischer Salbeiduft
Reinigungsräucherungen (Räume, Gegenstände, Personen); Heilungszeremonien
Salbei bitte nicht während der Stillzeit räuchern, Der Milchfluß wird dadurch beeinflusst und kann versiegen. Auch während der Schwangerschaft bitte nur sehr vorsichtig verwenden.
Sandarak -Sandarac- (Tetraclinis articulata)
Duft/Geruch: Balsamischer frischer klarer Duft, irgendwo zwischen Mastix und Weihrauch
Wirkt klärend, reinigend, entspannend
Sandarak wurde schon in der Antike als Räucherwerk zu rituellen Zwecken genutzt. Die Buschmänner Afrikas räucherten es, um die Götter friedlich zu stimmen und um gute Ernten zu bekommen. Sandarak läßt sich gut mit Thuja, Zeder, Wacholder, Galbanum, Angelika, Benzoe, Tolubalsam, Santakraut u. a. verräuchern.
Sandelholz weiß -Sandal wood white- (Santalum album)
Duft/Geruch: Typischer weicher, samtig warmer, leicht süßlicher Duft
Alles Böse fernhalten; mit Rose zusammen um Körper und Seele zu reinigen; starker Schutz- und Bannstoff; erotisch und stimulierend
Klassischer Duftstoff, der fast jedermanns Nase anspricht. Nimmt in Mischungen anderen Düften die Schwere und Schärfe.
Sandelholz rot -Red sandal wood- (Santalum rubrum)
Duft/Geruch: Holzig herber Duft, weniger edel als weißes Sandelholz
Wärmend, steht für das Element Feuer, Eigenschaften wie bei weißem Sandelholz
Räucherung für den Löwen
Schafgarbe -Millefoil- (Achillea millefolium)
Duft/Geruch: Frisch, süßlich-grasig, leicht kampferig duftend
Vertreibt negative Energien; regt die Seele an, unangenehmes zu verdauen; Mut, Entschlossenheit, psychisches Bewußtsein fördern; Hellsicht erleichtern; hilft Extreme miteinander zu verschmelzen und Gleichgewicht herzustellen.
Dem Planeten Venus und dem Gott Achilles geweiht.
Sternanis -Star anise- (Illicium anisatrum)
Duft/Geruch: Frisch-würziger, etwas holziger Räucherduft.
Entspannende und wärmende Wirkung; lindert psychischen Schmerz; sorgt für seelisches Gleichgewicht.
Eine der meistverwendeten Zutaten in japanischen Räucherstäbchen.
Stinkasant, Teufelsdreck -Asa Foetida- (Asa foetida)
Duft/Geruch: Scharfer Geruch, der an eine Mischung aus Mango, Knoblauch und Zwiebeln erinnert, streng und eigentümlich
Traditionell zum Vertreiben böser Dämonen, schlechter Gedanken und sonstiger negativer Kräfte; starke energetische Reinigung, vertreibt auch das letzte ‚Teufelchen‘ aus dem Haus
Die Tibeter mischen den Asant zur Geisterbannung mit Baldrian, Kalmus und Weihrauch.
Styrax -Storax- (Styrax officinalis, Liquidamber orientalis)
getränkte Holzkohle
Duft/Geruch: Angenehm süß-exotischer Duft
Macht weich, empfindsam, fördert das Verlangen nach Zärtlichkeit; löst emotionale Spannungen; vertreibt negative Gedanken
Als Holzkohle mit Styraxbalsam getränkt erhältlich. Der Hekate geweiht.
Styrax mischt sich zum Räuchern gut mit Jasmin, Veilchen, Weihrauch, Labdanum u. a.
Styrax -Storax- (Liquidamber orientalis)
das Harz in Reinform
Duft/Geruch: Riecht im Urzustand gummiähnlich, entfaltet aber beim Räuchern seinen typischen Duft.
Cremige Konsistenz, besser in Mischungen zu verwenden.
Thuja (Thuja occidentalis)
Duft/Geruch: Frischer kampferähnlicher, warm-waldiger Duft.
Klärende und reinigende Wirkung auf den Geist, aufmunternd für die Seele, stimulierend für den Körper. Verstärkung übersinnlicher Fähigkeiten.
Thymian -Thyme- (Thymus vulgaris)
Duft/Geruch: Stark aromatischer Duft
Reinigung von Wohnräumen; kräftigend für Körper, Seele, Geist; Steigerung der Hellsichtigkeit
Das Kraut wird der Venus zugeordnet.
Tolubalsam (Myroxylon balsamum)
Duft/Geruch: Warmer, balsamischer und vanilleartiger Räucherduft, ähnlich wie Styrax oder Benzoe
Stimmungsaufhellend, entspannend, zugleich aufbauen, stärkend und auf körperlicher wie seelischer Ebene heilsam; träumerische, geborgene Stimmung
Direktes Einatmen des Rauches kann Hustenreiz verursachen. Möglichst nur in kleinen Mengen verwenden. Tolu mischt sich zum Räuchern gut mit Sandelholz, Labdanum, Zeder, Patchouli, Amberbaum u. a.
Tonkabohne -Tonka bean- (Dipteryx odorata)
Duft/Geruch: Süßer, warmer, vanilleartiger Duft mit würzigen Akzenten
Ausgleichend, seelisch erwärmend und stimmungsaufhellend
Zu Mischungen fein geraspelt (Muskatreibe) zugeben.
Traganth -Tragacanth- (Astragalus gummifer)
Stimmungsaufhellend und aktivierend, macht feinfühlig und sensibel und schützt vor negativen Einflüssen
Traganthharz ist schon seit langer Zeit als Streckmittel anderer Harze bekannt. Traganth mischt sich zum Räuchern gut mit Dammarharz, Copal, Habichtskraut u. a.
Veilchen -Violet- (Viola odorata)
Besänftigt Ärger, Liebeszauber, schützt vor schlechten Einflüssen
Wacholder -Juniper- (Juniperus communis)
Duft/Geruch: Holz: verströmt angenehm sanften Duft
Spitzen: duften eher waldig-würzig
Beeren: hocharomatisch fruchtig reinigend, auch appetitanregend; alles gut für Schutz- und Reinigungsräucherungen verwendbar
Waldmeister -Woodruff- (Asperula odorata)
Duft/Geruch: Typischer krautig-grüner Geruch nach Waldmeister
Waldmeister zieht Reichtum an, gegen Hysterie
Bestandteil der Maibowle, typisches Frühlingskraut.
Wegwarte -Chicory- (Cichoriom intybus)
Duft/Geruch: Feinwürziger Duft
Fördert visionäre Träume; reinigend; hält negative Kräfte fern; fordert Einfachheit und kann uns helfen, wichtige Personen für uns zu gewinnen.
Weihrauch -Frankincense- (Boswellia carteri /Somalia und Oman – Boswellia sacra /Südarabien – Boswellia serrata /Indien)
Duft/Geruch: Süßlich-schwerer, feierlicher Duft
Klärt die Sinne; lenkt den Blick aufs Wesentliche; spannt Bogen zwischen stofflicher und spiritueller Ebene des Seins; Atmosphäre von Klarheit, Reinheit, Ruhe; wirkt anregend und entspannend zugleich
Lange Zeit in fast allen Kulturen das meistverwendete Harz zum Räuchern.
Wermut -Wormwood- (Artemisia absinthium)
Duft/Geruch: Kräftiger, würzig-aromatischer Duft
Ähnliche Schutzwirkungen wie Beifuß; zuweilen in Liebesräucherungen verwendet; ansonsten in Mischungen, die Visionen und Hellsichtigkeit fördern
White Sage (Salvia apiana)
Duft/Geruch: Stark und klar im Duft, leicht süßliche reine weiche Duftnote
Heilsam, reinigend, hält negative Kräfte fern
Zu finden an der nordamerikanischen Westküste, Indianerräucherung, bei den Indianern als heiligste Medizin geschätzt.
Ysop -Hyssop- (Hyssopus officinalis)
Duft/Geruch: Süß-kampferähnlich und zugleich warm-krautig
Reinigend, klärend, erfrischend
Reinigung und Segnung von Gärten und Gegenständen. Anrufungszeremonien.
Zedernholz -Cedar- (Cedrus libani, Cedrus deodora, Cedrus atlantica)
Duft/Geruch: Würzig-aromatisch
Stärkend und harmonisierend; verleiht Mut; schützt vor Alpträumen; steht für Ansehen und Wohlstand
Der Zedernduft ist auf praktischer Ebene ein wirksamer Mottenschutz
Zimt, Zimtrinde -Cinnamon- (Cinnamonum zeylanicum, Cinnamonum cassia)
Duft/Geruch: Sehr aromatischer, warm-weicher Duft
Wirkt erwärmend und leicht aphrodisierend; bringt Glück ins Haus; sorgt in Mischungen mit schweren, intensiven Düften für Ausgleich; positiv bei Gefühlskälte, nervösen Spannungen und Angstzuständen
Zypresse -Cypress- (Cypressus sempervirens)
Duft/Geruch: Feiner, weicher, frisch-grüner Duft
Wirkt erdend; fördert Konzentration auf das Wesentliche; stärkende, aufrichtende Kraft in schwierigen Zeiten der Trauer und des Durchgang
Literatur:
Susanne Fischer-Rizzi: Botschaft an den Himmel
Franz X.J. Huber/Anja Schmidt: Das große Buch vom Räuchern
Fred Wollner: Räucherwerk und Ritual
Scott Cunningham: The Complete Book of Oils, Brews and Incense
bakul info über Kräuter und Räucherwerk
Ellen Evert Hopman: Die Heilkräuter der Druiden