Runenmagie

Eine kurze Einführung in Runenmagie

zu Anfang sei gesagt: dies ist nur eine kurze Einführung, wer sich dafür interessiert, sollte weiterführende Literatur lesen. Aber dennoch sind die nachfolgenden Ausführung geeignet, daß der Leser selbst Runenmagie durchführen kann. Dabei werde ich NICHT auf die Grundlagen magischen Arbeitens eingehen, sondern mich speziell auf die Arten der Runenmagie konzentrieren. Dabei sei gesagt, die Grundlagen für Runenmagie entsprechen den Grundlagen allgemeiner Magie und können von denen, die sie noch nicht können, an anderer Stelle auf dieser Website nachgelesen werden.

Für jene, die noch nicht die Grundlagen magischen Arbeitens kennen, sei gesagt: Auch wenn sich nachfolgende Riten teilweise sehr einfach anhören, gehört zur Runenmagie MEHR dazu als nur irgendwelche Zeichen in Gegenstände zu ritzen. Das Bedeutende der Runenmagie ist die Aktivierung und Sendung der Kräfte/Energien!!! Ohne dies ist Runemagie eben nichts anderes wie das Ritzen irgendwelcher Zeichen in irgendwelche Gegenstände. Deshalb ist Runenmagie nicht für einen Anfänger im magischen Arbeiten geeignet. Ein solcher sollte sich deshalb erst mit den Grundlagen beschäftigen, bevor er sich an die hier aufgeführten Riten macht.

Runenmagie kann (wie alle Arten von Magie) in geschlossenen Räumen oder im Freien durchgeführt werden, aber idealerweise wird sie in einem Wald aus Eichen, Eschen oder Eiben durchgeführt. Die günstigsten Zeiten zur Wirkung sind die Morgendämmerung, Mittag, Abend oder Mitternacht. Zu Verstärkung von Kräften ist der zunehmende Mond geeignet, für das Vermindern der abnehmende.

Das Zeichnen/Aussenden von Runen

Dabei spielt die Visualisierung eine wesentliche Rolle. Eine Rune wird mit der rechten Hand in den Luftraum gezeichnet (einige Runen lassen sich auch schön mit beiden Händen in einer Bewegung malen). Dabei wird die Rune aus Licht visualisiert. Dabei sollte ein Atemrhytmus eingehalten werden: Einatmen beim Heben des Armes, und Ausatmen beim Zeichnen der Rune. Dabei den Namen der Rune aussprechen oder singen. Wenn die Rune visualisiert ist, kann sie von der Person, die sie gezeichnet hat, absorbiert werden oder ausgesandt werden, um an anderer Stelle ihre Wirkung zu erreichen.

Amulett-Magie

Ein Runenamulett dient als Schlüssel um die gewünschten Kräfte in unsere Welt zu bringen, die dann in den betreffenden Gegenstand einverleibt werden. Von dort aus können sie intensiviert, auf die Bedürfnisse angepaßt und wieder freigesetzt werden, um ihren Zweck zu erfüllen.

Ein wichtiger Aspekt der Amulett-Magie ist die Verbindung von Amulett zu der Person, für die es die gewünschte Wirkung haben soll. Das kann durch Zuweisung (den Namen der Person in Runen auf das Amulett schreiben) oder durch die physische Nähe von Objekt zu Person passieren.
Normalerweise werden Runen-Amulette aus Holz, Knochen, Stein oder gut formbarem Metall hergestellt. (Aber natürlich kann man jeden anderen Gegenstand dazu verwenden)

Es können Amulette hergestellt werden, die die Kraft einer einzigen Rune tragen, aber es können auch die Kräfte mehrerer Runen kombiniert werden. Zur Verschmelzung der einzelnen Kräfte werden Binderunen benötigt. Als Schriftzeichen können mit einer Binderune zwei Runen (oder mehrere) miteinander verbunden werden. Damit wird zwischen den Runen eine magische Verbindung hergestellt.

Dies ist eine der ältesten Binderunen, gebildet aus Gebo und Ansuz, was soviel bedeutet wie „gebe Glück“, sie ist oft auf rituellen Waffen zu finden. Für die Bildung einer Binderune ist eigentlich jede Rune mit senkrechten, nebeneinanderliegenden Strichen geeignet.

Farbsymbolik


(für den, dem diese Farbsymbolik ungewohnt erscheint, wird darauf hingewiesen daß sich die runische Farbsymbolik von anderen Tabellen unterscheidet.
Gold: Licht (der Sonne und spirituell), Symbol für Macht, Ehre und Ruf
Rot: Magische Macht und Stärke, Schutz, spirituelles Leben und Energie, auch: aggressive Kraft, Zeichen des Todes (Hauptfarbe der Runen, oft in Verbindung mit Gold)
Blau: Kraft des Göttlichen, Zeichen für Bewegung
Grün: Organisches Leben, Kraft der Fruchtbarkeit, Zeichen für Erde und Natur
Gelb: Irdische Kraft, Begehren und Lust
Weiß: Licht als Summe all seiner Farben, Ganzheit, Perfektion, Reinheit
Silber: Mondfarbe, Veränderung, Umwandlung
Schwarz: Neubeginn, Wissen um Verborgenes

Durchführung


Eröffnung:
– nach Norden gewandt, Beschwörung der runischen Macht, Anrufung der Gottheiten als Zeugen und Bannung schädlicher Kräfte.
– Zubereitung der Farbe.
– Einkerbung des Namens, dadurch Schaffung der magischen Verbindung zwischen Amulett und Person (falls das Amulett am Körper getragen werden soll, entfällt dieses)
– Rufen der Runenkräfte durch Visualisierung und Singen/Sprechens der Runennamen.
– Einkerben/Zeichnen der Runen in das Amulett, Visualisierung wie die Kraft der Runen aus der Luft in den Gegenstand fließt.
– Bemalung der eingekerbten Runen (nach Farbtabelle)
– Verhüllung des Amuletts durch ein schwarzes Tuch, neun Mal einen Riemen darum wickeln, dadurch sammelt und intensiviert es seine Stärke. Neunmal, der Sonnenbahn folgend um das Amulett gehen, dabei die Runenreihe (oder die einzelne Rune) sprechen/singen.

Freisetzen der Kraft:
– Amulett wieder auspacken, anatmen des Amuletts und visualisieren, wie die Kraft im Inneren freigesetzt wird.
– Festlegen des Zweckes, indem dem Amulett seine Bestimmung zugewiesen wird. (Dem Amulett sagen, zu was es dienen soll)

Fixierung:
– Drei Ringe um das Amulett zeichnen, Visualisieren wie um den Gegenstand eine halbdurchlässige Aura geschaffen wird, die die erwünschte Kraft eintreten läßt, wo sie umgewandelt und wieder ausgesant wird, ohne die ursprüngliche Ladung zu verlieren, dadurch wird eine ungewollte Entladung verhindert

Abschluß:
– Schlußritual, Verabschiedung der Götter und Kräfte.

Übersetzung in Runenschrift